Das Haus in der Hauptstraße 38 im Reutlinger Stadtteil Gönningen steht in einer Reihe weiterer mehrstöckiger Fachwerkhäuser, die einst von vermögenden Familien „unten im Dorf“ errichtet wurden.

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Bei dem Gebäude handelt es sich um ein zweigeschossiges Fachwerkhaus auf einem massiv gemauerten und an der Südwestfassade sichtbaren Kellergeschoss. Zu diesem führt ein 1722 datiertes Kellerportal, welches das bauzeitliche ersetzte und zurzeit durch einen Bretterverschlag davor ist. Das Haus steht auf rechteckigem Grundriss auf von Nordost nach Südwest abfallendem Gelände. Unterhalb der rechten Hausseite verläuft ein großer gewölbter Kellerraum. Mit seiner Hauptfassade, der südwestlichen Giebelseite steht das Haus zur Hauptstraße hin, die anderen Fassadenseiten zeigen auf den zugehörigen Hofraum um das Haus. Der Eingang befindet sich auf der Südost-Seite.

Das Obergeschoss und die Dachgeschosse kragen auf der südlichen Giebelseite über das jeweils darunter liegende leicht vor. Die Grundstruktur unterteilt das Haus in 2 Längs- und 3 Querzonen, wobei die mittlere Querzone in allen Geschossen die Erschließungszone darstellt. Die Struktur wiederholt sich im Obergeschoss mit der Besonderheit, dass die Stube über die Firstachse des Hauses ausgreift.